FLINTA* Selbstverteidigung/ Selbstbehauptung
Donnerstags | 20.15 - 21.25 | 2. Etage
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Mein kampfsportlicher Hintergrund
Im Alter von 8 Jahren hat mich meine Mutter zu einer Trainingsstunde Jiu Jitsu gebracht. Heute, über 20 Jahre später, stehe ich immer noch auf der Matte. Mich hat diese Selbstverteidigung in ihrer Gesamtheit beeindruckt. Auch in Judo, Brazilian Jiu Jitsu, Taekwon Do und Karate habe ich zwischenzeitlich reingeschnuppert, aber letztendlich bin ich doch immer wieder beim (japanischen) Jiu Jitsu gelandet. In den letzten Jahren begeistere ich mich auch für Krav Maga und nehme an Lehrgängen teil.
Ich liebe es an meine Grenzen zu gehen und darüber hinaus; zu erkennen wozu ich fähig bin und mich dabei selbst zu überraschen und jedes Mal daran zu wachsen.
Seit 2014 habe ich den 1. Dan (Schwarzgurt) im Jiu Jitsu und seit 2016 leite ich einen Jiu-Jitsu Kurs für Erwachsene. Es macht mir sehr viel Spaß mein Wissen weiterzugeben und ich finde es toll zu sehen, wie Menschen über sich hinauswachsen und an Selbstbewusstsein, Körperkontrolle und Ausgeglichenheit gewinnen.
Außer meiner Liebe zu Jiu Jitsu/Selbstverteidigung/Kampfkunst vereint sich in mir noch das Interesse für die Physik, Kunst und Psychologie sowie die Liebe zur Natur. Ersteres ist verantwortlich für meine jetzige Haupttätigkeit als promovierende Physikerin
Wer bin ich außerdem
2016 gründete ich mit ein paar anderen Wissenschaftler*innen die Lise-Meitner-Gesellschaft e.V. zur Gleichstellung von Frauen in den Naturwissenschaften und der Mathematik. Sie ist die Trägerin der Konferenz "I, Scientist - The conference on gender, career paths and networking".
Ich bin schon immer ein Mensch gewesen, der andere Menschen für ihre Persoenlichkeit gesehen hat und dem Normen und gesellschaftliche Erwartungen nicht wichtig waren. Ich hatte eine nahezu geschlechtsneutrale Kindheit und mir ist erst spät wirklich bewusst geworden, dass andere dem ein Gewicht beimessen und einen anders behandeln je nach dem angenommenen Geschlecht. Durch die Entwicklung und Organisation der Konferenz "I, Scientist - the conference on gender, career paths and networking", bin ich das erste Mal tiefer eingetaucht in die facettenreiche Welt von inter*, tran*s und nicht-binäre Personen. Ich habe sehr interessante Menschen getroffen, die mich inspirieren aktiv dafür zu arbeiten, dass unsere Gesellschaft inklusiver wird. In einer idealen Welt würde das Geschlecht einer Person nicht gemutmaßt und nicht gewertet. Wir sind, wer wir sind, und das ist, was zählt. Da wir leider noch nicht an diesem Punkt angekommen sind und Menschen, die nicht in die Standardkategorien passen, leider immer noch gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren, möchte ich versuchen einen Raum zu schaffen, wo sich alle wohlfühlen und offen sein können, wer sie sind.
Selbstverteidigung
Wie sieht mein Kurs aus
Selbstverteidigung/ Selbstbehauptung für FLINTA in Berlin Kreuzberg. Selbstverteidigung muss einfach, schnell und effektiv sein und im besten Fall braucht man sie gar nicht.
Ich arbeite in meinem Kurs auf verschiedenen Ebenen der Selbstverteidigung: Prävention, Techniken zur Verteidigung und Wissen, Kontrolle und Abhärtung des eigenen Körpers.
Ich möchte euch in meinem Kurs eure Möglichkeiten und Fähigkeiten aufzeigen, die Schwachstellen und Stärken eures Körpers näherbringen und mit einfachen Techniken, von der ersten Stunde an, etwas Nützliches an die Hand geben. Ich komme aus der Schule des japanischen Jiu Jitsu, aber ich lasse auch Ideen aus anderen Kampfsportarten/Selbstverteidigungssystemen (z.B. Krav Maga) mit in den Kurs einfließen.
Was Jiu Jitsu und Krav Maga eint ist u.a., dass man nicht jahrelang trainieren und an Techniken feilen muss, bevor man sich verteidigen kann. Mir gefällt deren unglaubliche Vielfalt: Egal ob nah oder "fern", Stand oder Boden, Hände oder Füße oder sogar gegen eine Waffe: Ihr lernt alles kennen und euch in jeder Situation zu verteidigen.
Ein ganz wesentlicher Teil von Selbstverteidigung ist, dass sie auch in einer Stresssituation funktionieren muss, bzw. dass wir funktionieren müssen. Dies übt man im Jiu Jitsu beim Randori (freier Übungskampf mit bis zu mehreren Angreifenden gleichzeitig) und im Krav Maga bei den Stresstests. Beides findet seinen Raum in meinem Training.